Fahrsicherheitstraining: So steigerst du deine Sicherheit

Ein Fahrsicherheitstraining ist für viele noch Neuland oder erscheint zunächst als zusätzlicher Aufwand. Doch wenn du regelmäßig im Straßenverkehr unterwegs bist – sei es als Fahranfänger, Berufspendler oder Vielfahrer – wirst du schnell feststellen, dass sich ein solches Training besonders lohnt. Ein Fahrsicherheitstraining kann dir helfen, dein Fahrzeug besser zu beherrschen, dein Gefühl im Straßenverkehr zu stärken und im Ernstfall richtig zu reagieren. Dabei geht es nicht nur um den reinen Spaß am Fahren, sondern vor allem um mehr Sicherheit im Straßenverkehr, um kritische Situationen besser zu meistern und schlussendlich sogar Leben retten zu können.

Was ist ein Fahrsicherheitstraining und warum lohnt es sich immer?

Ein Fahrsicherheitstraining ist ein strukturiertes Training, das dir die Grundlagen der Fahrphysik näherbringt, damit du dein eigenes Auto in verschiedenen Situationen besser kontrollieren kannst. Es zeigt dir, wie du in brenzligen Situationen, z. B. bei plötzlich auftretenden Wasserhindernissen oder auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen, reagieren solltest. Oft findet das Training auf speziellen Trainingsgeländen statt, die etwa vom ADAC betrieben werden (z. B. ein ADAC Fahrsicherheitstraining). Es kann aber auch Angebote von anderen Organisationen geben, beispielsweise die vom Deutschen Verkehrssicherheitsrat (DVR) zertifizierten Trainings.

Ziele und Nutzen eines Fahrsicherheitstrainings

  • Mehr Sicherheit im Straßenverkehr: Durch das Training lernst du, Gefahren schneller zu erkennen und entsprechend zu handeln. Das kann im Straßenverkehr überlebenswichtig sein.
  • Verbesserte Fahrpraxis: Selbst wenn deine Führerscheinprüfung noch nicht lange zurückliegt, sind viele Situationen im Alltag neu und ungewohnt. Hier hilft es, mit professioneller Anleitung die eigenen Fähigkeiten zu festigen.
  • Vermeidung von Unfällen: Ein besseres Verständnis von Fahrphysik, Fahrverhalten und Sitzposition verringert das Unfallrisiko.
  • Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten: Nach dem Training hast du Vertrauen in deine eigenen Reaktionen, weißt um das richtige Verhalten bei Gefahrensituationen und traust dich, auch in schwierigen Lagen die Kontrolle zu behalten.

Ob du also gerade deinen Führerschein gemacht hast, schon seit Jahren fährst oder zwischen 17 und 25 Jahren alt bist – ein Fahrsicherheitstraining lohnt sich immer. Besonders Fahranfänger können durch die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining sehr schnell an Fahrpraxis gewinnen. Doch auch routinierte Fahrer, die vielleicht nie wieder eine Fahrschule von innen gesehen haben, seit sie 18 sind, profitieren davon, das eigene Können zu überprüfen und zu vertiefen.

Welche Trainingsarten gibt es?

Es gibt unterschiedliche Trainingsarten, die sowohl vom ADAC als auch von anderen Organisationen angeboten werden. Dazu zählen beispielsweise:

  • Fahrsicherheitstraining für Pkw
  • Perfektionstraining
  • Intensivtraining
  • Fahrsicherheitstraining des ADAC und anderer Anbieter unter den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats (DVR)
  • Spezielle Trainings für Fahranfänger, Senioren oder routinierte Fahrer

Ziel ist es, sowohl die Fahrphysik zu vermitteln als auch praktische Übungen durchzuführen. Besonders routinierte Fahrer und Vielfahrer können ihr Fahrverhalten unter die Lupe nehmen und verbessern. Oft sind die Übungen standardisiert und finden auf extra präparierten Flächen statt, damit du verschiedene Szenarien – von brenzligen Situationen bis hin zu Aquaplaning – sicher durchspielen kannst.

Fahrsicherheitstraining beim ADAC

Das ADAC Fahrsicherheitstraining ist eines der bekanntesten Angebote in Deutschland. Es gibt sogar spezielle Kurse für Berufsfahrer und natürlich auch ein ADAC Fahrsicherheitstraining für Pkw. Hier kannst du:

  1. Grundlegende Fahrmanöver üben (Bremsen, Ausweichen, Slalom).
  2. Das richtige Verhalten bei Glätte trainieren.
  3. Dank moderner Technik Effekte wie Schleudern simulieren und lernen, das Fahrzeug in der Spur zu halten.
  4. Das Kontrollieren des Fahrzeugs auf einer Dynamikplatte, die dein Auto gezielt zum Ausbrechen bringt.

Das ADAC Fahrsicherheitstraining folgt den Vorgaben des Deutschen Verkehrssicherheitsrats und gibt dir einen sehr guten Einblick in die Fahrphysik. Außerdem bist du häufig mit anderen Teilnehmern im Austausch, was den Lerneffekt steigern kann. Ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC bietet oft verschiedene Module, von einem halbtägigen Basis- bis hin zu einem Perfektionstraining für Fortgeschrittene.

Perfektionstraining und andere Spezialisierungen

Ein Perfektionstraining ist vor allem für routiniertere Fahrer gedacht. Hier wirst du intensiv mit deinem eigenen Fahrzeug – sei es ein Pkw oder ein anderes motorisiertes Fahrzeug – vertraut gemacht. Dabei spielen nicht nur deine Sitzposition und dein Fahrverhalten eine Rolle, sondern auch:

  • Ausweichmanöver in höheren Geschwindigkeitsbereichen.
  • Verhalten in plötzlichen Gefahrensituationen wie Wildwechsel oder Aquaplaning.
  • Gleichmäßiges Beschleunigen und sicheres Bremsen auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen.
  • Kritische Situationen simulieren.

Wenn du bereits viel Fahrerfahrung gesammelt hast, kann dir dieses Training helfen, deine Fahrpraxis weiter zu optimieren, damit du noch sicherer unterwegs bist.

Spezielle Angebote für Fahranfänger und Begleitperson

Gerade für Personen, die den Führerschein noch nicht lange haben oder in Begleitung eines Erwachsenen fahren (Stichwort: Begleitetes Fahren ab 17), kann sich ein Fahrsicherheitstraining besonders lohnen. Viele Anbieter haben spezielle Kurse im Portfolio, bei denen eine Begleitperson ebenfalls teilnehmen oder einfach zuschauen kann. So erhältst du als Fahranfänger direkt professionelle Anleitung in kritischen Situationen. Das kann dir nicht nur Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten geben, sondern dich auch gezielt auf den Alltag im Straßenverkehr vorbereiten.

Wie läuft ein Fahrsicherheitstraining ab?

Du kannst dich meist online oder telefonisch für ein Fahrsicherheitstraining anmelden, z. B. über fahrtraining.de oder die Website vom ADAC. Bei der Anmeldung wählst du die gewünschte Trainingsart und den Termin aus. Dann geht es darum, ob du mit deinem eigenen Fahrzeug oder einem gestellten Wagen teilnimmst. Gerade für ein Fahrsicherheitstraining für Pkw empfiehlt es sich, das eigene Auto zu nutzen, damit du das Gefühl für dein vertrautes Fahrzeug optimierst.

Theorie und Praxis im Fahrsicherheitstraining

Der Tag beginnt in der Regel mit einer kurzen Theorieeinheit, in der du:

  • Die Grundlagen der Fahrphysik kennenlernst.
  • Eine Einweisung in den Ablauf der verschiedenen Übungen erhältst.
  • Auf mögliche Gefahrensituationen vorbereitet wirst, die später simuliert werden.

Darauf folgt der praktische Teil, bei dem du dich hinter das Steuer setzt und diverse Übungen absolvierst. Unter professioneller Anleitung eines erfahrenen Trainers lernst du dann:

  1. Notbremsungen: Wie reagierst du im Ernstfall?
  2. Ausweichmanöver: Wie lenkst du intuitiv richtig, wenn plötzlich ein Hindernis auftaucht?
  3. Kontrolle bei Nässe: Üben auf rutschigen Pisten mit Wasserhindernissen.
  4. Verhalten auf der Dynamikplatte: Simulation eines ausbrechenden Hecks.
  5. Umgang mit brenzligen Situationen auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen: Eis, Schnee oder Regen.

All diese Übungen sollen dir helfen, im echten Straßenverkehr intuitiv richtig zu handeln und dich in verschiedenen Situationen souveräner zu fühlen.

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Dauer und zusätzliche Kosten

Abhängig von der Trainingsart kann ein Fahrsicherheitstraining unterschiedlich lange dauern. Ein Basistraining nimmt meist einen halben Tag in Anspruch, während Intensiv- und Perfektionstrainings bis zu einem ganzen Tag oder sogar mehrere Tage umfassen können.

Bei manchen Anbietern wird das Fahrsicherheitstraining über die Kfz-Versicherung gefördert oder bezuschusst. In solchen Fällen verringern sich die zusätzlichen Kosten für dich. Erkundige dich vorher bei deiner Versicherung, ob sie ein Fahrsicherheitstraining unterstützt. Ebenso kann es regionale Unterschiede geben. Einige Trainingszentren bieten Rabattaktionen an, die gerade für Fahranfänger oder Gruppen interessant sein können.

Typische Trainingsinhalte im praktischen Teil

Damit du dir ein Bild vom Ablauf machen kannst, findest du hier einen Überblick über die Übungen, die dich beim Training in der Regel erwarten:

  1. Anpassen der Sitzposition: Eine korrekte Sitzposition ist die Grundlage für sicheres Fahren. Ein erfahrener Trainer zeigt dir genau, wie du den Sitz, das Lenkrad und die Spiegel optimal einstellst.
  2. Lenk- und Blicktechnik: Du lernst, wie wichtig es ist, dorthin zu schauen, wohin du fahren willst – und wie du Lenkbewegungen flüssig ausführst.
  3. Notbremsung: Hier geht es um die richtige Reaktion, wenn es mal brenzlig wird. Wie stark darfst du aufs Pedal treten, ohne die Kontrolle über den Wagen zu verlieren?
  4. Slalom und Ausweichmanöver: Du trainierst das richtige Verhalten, um Hindernisse sicher zu umfahren.
  5. Fahrten auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen: Ob regennasse Fahrbahn, glatte Strecke im Winter oder sogar künstlich bewässerte Teststrecken – alles gehört dazu, um dich fit für den Ernstfall zu machen.
  6. Fahrstabilität auf der Dynamikplatte: Die Dynamikplatte versetzt dein Fahrzeug gezielt in einen instabilen Zustand, sodass du lernst, Gegenlenk- und Bremsmanöver anzuwenden.

Durch diese Übungen bekommst du nicht nur einen tieferen Einblick in die Fahrphysik, sondern auch mehr Routine und Selbstvertrauen. Du lernst, in kritischen Situationen Ruhe zu bewahren und dennoch schnell sowie intuitiv richtig zu handeln.

Verschiedene Trainingsarten im Überblick

Hier findest du eine kompakte Übersicht zu den beliebtesten Trainingsarten, ihren Inhalten und Zielgruppen. So kannst du entscheiden, welches Fahrsicherheitstraining optimal zu dir passt:

Trainingsart Zielgruppe Dauer Inhalte Besonderheiten
Basis-Fahrsicherheitstraining Fahranfänger & Wiedereinsteiger Halber Tag bis ganzer Tag Grundlagen der Fahrphysik, Bremsen, Ausweichen, Sitzposition Ideal für alle, die zum ersten Mal ein strukturiertes Training absolvieren
Fahrsicherheitstraining für Pkw Allgemeine Pkw-Fahrer Halber Tag bis ganzer Tag Fahrpraxis auf unterschiedlichen Fahrbahnbelägen, Verhalten bei Gefahrensituationen, Notbremsungen, Dynamikplatte Empfehlenswert, um das eigene Fahrzeug im Grenzbereich kennenzulernen
ADAC Fahrsicherheitstraining Alle Fahrer, inkl. Vielfahrer Variabel, meist 1 Tag Standardisierte Module nach Richtlinien des DVR, Theorie und Praxis, Schleudern, Ausweichmanöver Sehr professionell, oft mit moderner Technik und hochwertigen Teststrecken
Perfektionstraining Routinierte Fahrer & Vielfahrer 1–2 Tage Vertiefte Übungen, höhere Geschwindigkeiten, präzisere Ausweichmanöver, Bremsen bei unterschiedlichen Wetterbedingungen Höhere Schwierigkeitsgrade, Simulation extremer Situationen
Spezialtraining für junge Fahrer Personen zwischen 17 und 25 Jahren 1 Tag Kombination aus Theorie und Praxis, besonderer Fokus auf Risikoeinschätzung und richtiges Verhalten im Straßenverkehr Teilweise mit Begleitperson möglich, speziell auf Fahranfänger-Zielgruppe zugeschnitten
Fahrtraining für Motorräder Motorradfahrer, egal welches Niveau 1 Tag bis mehrere Tage Schräglagentraining, Notbremsung bei höheren Geschwindigkeiten, Kurvenfahren auf unterschiedlichem Untergrund Je nach Anbieter unterschiedliche Kursniveaus, auch Perfektionstrainings erhältlich

Diese Auflistung soll dir einen ersten Eindruck vermitteln. Natürlich kannst du auch auf spezialisierte Angebote oder weitere regionale Anbieter zurückgreifen. Wichtig ist, dass die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining stets auf deine persönlichen Bedürfnisse zugeschnitten ist.

Tipps für das optimale Trainingserlebnis

Damit dein Fahrsicherheitstraining reibungslos verläuft und du möglichst viel daraus mitnimmst, findest du hier einige nützliche Hinweise:

Die richtige Ausrüstung

  • Bequeme Kleidung: Wähle Kleidung, die deine Bewegungsfreiheit nicht einschränkt.
  • Festes Schuhwerk: Sneaker oder leichte Sportschuhe sind besser als schwere Stiefel oder High Heels.
  • Eigene Sicherheitsausrüstung: Wenn ein Motorradtraining ansteht, gehören Helm, Protektoren und Motorradkleidung selbstverständlich dazu.

Vorab-Check des eigenen Fahrzeugs

Wenn du mit deinem eigenen Fahrzeug beim Training erscheinst, solltest du den Wagen vorher durchchecken:

  • Reifendruck und Profiltiefe
  • Bremsen-Funktionalität
  • Flüssigkeitsstände (Öl, Kühlwasser, Scheibenwischwasser)
  • Funktionierende Beleuchtung

Außerdem hilft es, wenn du den Innenraum so vorbereitest, dass du dein Fahrzeug möglichst problemlos steuern kannst. Räum also unnötigen Ballast aus dem Kofferraum und sichere herumliegende Gegenstände.

Mentale Vorbereitung

Egal, ob du ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC oder einen Kurs bei einem anderen Anbieter besuchst – vielleicht hast du schon nervöse Erlebnisse im Straßenverkehr gehabt. Mach dir bewusst, dass es beim Training nicht darum geht, dich zu kritisieren, sondern darum, ein sicheres Fahrverhalten zu erlernen und Gefahrensituationen in einer kontrollierten Umgebung zu meistern. Mit dieser Einstellung bist du aufnahmebereit und profitierst viel mehr vom Kurs.

Häufig gestellte Fragen zum Fahrsicherheitstraining

Kann ein Fahrsicherheitstraining die Versicherungskosten senken?

Viele Versicherungen honorieren die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining. Je nach Anbieter erhältst du Rabatte oder günstigere Tarife. Ob und in welchem Umfang das möglich ist, erfährst du direkt bei deiner Versicherung. Die Ersparnis kann sich vor allem für junge Fahrer und Fahranfänger zwischen 17 und 25 Jahren lohnen.

Ist ein Fahrsicherheitstraining nur für Fahranfänger geeignet?

Nein, ganz und gar nicht. Ein Fahrsicherheitstraining lohnt sich immer – egal, ob du gerade erst aus der Fahrschule kommst oder bereits seit 20 Jahren fährst. Gerade routinierte Fahrer neigen dazu, sich Muster anzugewöhnen, die nicht immer optimal sind. Ein Auffrischungskurs unter professioneller Anleitung kann hier wahre Wunder wirken.

Gibt es spezielle Kurse für Motorradfahrer?

Absolut. Neben dem klassischen Fahrsicherheitstraining für Pkw bieten viele Anbieter auch Kurse für Motorradfahrer an. Dort lernst du beispielsweise den richtigen Kurvenschräglagenwinkel, Notbremsungen auf verschiedenen Belägen und wie du mit plötzlich auftretenden Hindernissen umgehst.

Wie hoch sind die Kosten und gibt es Förderungen?

Die Preise variieren je nach Trainingsart, Dauer und Anbieter. Ein Basistraining kann zwischen 80 und 150 Euro kosten, während ein Perfektionstraining mit mehreren Modulen auch 200 Euro oder mehr kosten kann. Einige Fahrsicherheitstrainings oder andere Kurse werden vom DVR anerkannt, was häufig Zuschüsse oder vergünstigte Versicherungstarife ermöglicht. Frag bei deiner Versicherung nach, ob eine Förderung möglich ist.

Typische Fehler und Missverständnisse

  1. „Ich brauche kein Training, ich kann schon Auto fahren.“
    Doch selbst wenn du dich sicher fühlst, gibt es immer Raum für Verbesserung. Ein Fahrsicherheitstraining hilft dir, optimal auf kritische Situationen zu reagieren.
  2. „Beim Fahrsicherheitstraining fährt man wie auf der Rennstrecke.“
    Nein, Ziel ist es, in realen Verkehrssituationen sicher zu agieren. Rennfeeling steht nicht im Vordergrund.
  3. „Ein kurzer Online-Kurs reicht.“
    Zwar kannst du dich online informieren (z. B. über fahrtraining.de), aber das praktische Erleben auf speziellen Übungsflächen ist unersetzlich.
  4. „Ich mache das einmal und dann ist alles perfekt.“
    Wie bei jeder Fähigkeit ist auch hier regelmäßiges Üben sinnvoll. Ein wiederholtes Training nach ein paar Jahren hält dich auf dem Laufenden.
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Warum ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC besonders beliebt ist

Der ADAC ist in Deutschland einer der größten Anbieter für Fahrsicherheitstrainings. Egal ob du ein ADAC Fahrsicherheitstraining für Pkw oder ein Spezialtraining für Motorräder machen möchtest – meist findest du in deiner Nähe ein passendes Trainingsgelände. Die Vorteile:

  • Hohe Standards: Die ADAC Fahrsicherheitstrainings folgen strikt den Richtlinien des Deutschen Verkehrssicherheitsrats.
  • Erfahrene Trainer: Oft sind die Trainer selbst routinierte und geschulte Profis, die genau wissen, wie sie dir in brenzligen Situationen helfen können.
  • Moderne Technik: Vom Wasserhindernis über Schleuderplatten bis hin zur Dynamikplatte – es werden zahlreiche Instrumente genutzt, um realistische Fahrsituationen zu simulieren.

Das Zusammenspiel von Theorie und Praxis macht es beim ADAC besonders effektiv. Du kannst dein Fahrzeug auf Herz und Nieren testen, lernst, was im Ernstfall zu tun ist, und gewinnst so wertvolles Wissen und Selbstvertrauen.

So bereitest du dich optimal auf das Fahrsicherheitstraining vor

Damit du von deinem gebuchten Kurs maximal profitierst, kannst du im Vorfeld einige Dinge beachten:

Informiere dich über den Trainingsort

Manche Trainingsgelände liegen außerhalb, da viel Platz für die Übungseinheiten benötigt wird. Plane ausreichend Zeit für die Anfahrt ein, damit du nicht gestresst oder zu spät ankommst. Wenn es die Möglichkeit gibt, lohnt es sich auch, das Gelände vorab zu erkunden.

Sei offen für Feedback

Ob Fahranfänger oder routinierter Fahrer – bei einem Fahrsicherheitstraining sind alle Teilnehmer gleichgestellt. Nimm das Feedback der Trainer ernst und setze die Ratschläge direkt um. Nur so verbesserst du nachhaltig deine Reaktionsfähigkeit in verschiedenen Situationen.

Halte dich an die Regeln

Auch wenn du dich sicher fühlst: Ein Fahrsicherheitstraining findet häufig in Gruppen statt. Achte darauf, Sicherheitsabstände einzuhalten und die Hinweise der Trainer zu befolgen. So ist ein reibungsloser Ablauf gewährleistet.

Nutze Pausen sinnvoll

Meist gibt es zwischen den Übungen kurze Pausen. Nutze sie, um mit anderen Teilnehmern ins Gespräch zu kommen, das Erlebte zu reflektieren und Tipps auszutauschen. So festigst du neu Gelerntes und knüpfst gleichzeitig Kontakte zu anderen Auto- und Motorradbegeisterten.

Was tun, wenn doch einmal etwas schiefgeht?

Auch ein gut organisiertes Fahrsicherheitstraining ist keine Garantie dafür, dass immer alles glattläuft. In seltenen Fällen kann es zu kleineren Unfällen kommen (z. B. Berühren eines Hindernisses oder leichte Rempler).
Wenn dir beim Training etwas zustößt, bewahre Ruhe. Die erfahrenen Trainer sind geschult, auch damit umzugehen. Gerade in schwierigen Momenten zeigt sich, wie wertvoll es ist, das eigene Fahrzeug unter professionellen Bedingungen zu testen. Aus kleinen Fehlern lernst du oft mehr als aus perfekten Durchläufen, weil du dann genau erkennst, welche Reaktionsmuster verbessert werden können.

Was bringt dir das Fahrsicherheitstraining langfristig?

Nach deiner Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining wirst du merken, dass sich dein Fahrverhalten positiv verändert. Du wirst intuitiv richtig handeln, wenn es brenzlig wird. Deine Fahrpraxis wird sicherer, du hast Vertrauen in deine eigenen Fähigkeiten gewonnen und kennst die Grundlagen der Fahrphysik besser.

Langfristig kann dich das nicht nur vor Unfällen bewahren, sondern dir auch bei der nächsten Führerscheinprüfung (z. B. für eine zusätzliche Fahrzeugklasse) helfen oder in einer spontanen Reaktion auf der Autobahn. Du wirst weniger nervös, beherrschst dein Auto besser und kannst souverän auf Überraschungen reagieren – sei es ein plötzliches Stauende oder ein ausscherendes Fahrzeug in der Nachbarspur.

Fahrsicherheitstraining und Fahrspaß – kein Widerspruch!

Viele denken bei einem Fahrsicherheitstraining nur an streng durchgeplante Übungen und trockene Theorie. Tatsächlich kommt aber auch der Fahrspaß nicht zu kurz. Wenn du dein eigenes Auto einmal in Situationen bewegen kannst, die du im Alltag eher meidest (z. B. eine Vollbremsung auf nasser Fahrbahn), spürst du schnell den Adrenalinspiegel steigen. Das ist spannend und gleichzeitig lehrreich.

Unter professioneller Anleitung auf einer abgesperrten Strecke zu trainieren, wirkt sehr motivierend. Gerade wenn du Fortschritte siehst, steigt die Freude am Fahren – jetzt aber auf einem deutlich höheren Sicherheitsniveau.

Kann ein Fahrsicherheitstraining wirklich Leben retten?

Diese Frage lässt sich eindeutig mit „Ja“ beantworten. Jeder, der schon einmal in eine kritische Situation geraten ist – etwa bei Aquaplaning auf der Autobahn oder bei Glatteis – weiß, wie schnell es gefährlich werden kann. Das richtige Bremsen, Lenken und Ausweichen zu beherrschen, kann in solchen Momenten tatsächlich Leben retten.
Indem du dich im geschützten Rahmen eines Fahrsicherheitstrainings mit brenzligen Situationen auseinandersetzt, bist du auf der Straße vorbereitet und reagierst nicht panisch, sondern routiniert. Dank des Fahrertrainings baust du dein Wissen aus, erhöhst damit die Sicherheit im Straßenverkehr und kannst im Ernstfall den entscheidenden Unterschied zwischen Unfallvermeidung und schwerer Kollision ausmachen.

Fazit: Fahrsicherheitstraining lohnt sich immer

Egal, ob du ein Fahrsicherheitstraining beim ADAC oder bei einem anderen Anbieter machst: Das Erlernen von intuitiv richtigem Handeln und das Verständnis der Grundlagen der Fahrphysik sind in jedem Fall ein Gewinn. Die Teilnahme an einem Fahrsicherheitstraining ist eine Investition in deine eigene Sicherheit und in die Sicherheit deiner Mitmenschen. Schon ein kleiner Auffahrunfall kann hohe Kosten und Personenschäden verursachen – dagegen relativiert sich der Preis für ein Sicherheitstraining schnell.

Mit der richtigen Vorbereitung, einer großen Portion Offenheit für Neues und Spaß an der Sache wirst du deutlich souveräner am Steuer sein. Ob du nun Fahranfänger bist, dich zwischen 17 und 25 Jahren bewegst oder schon lange fährst: Du wirst überrascht sein, wie viel du über das richtige Verhalten im Straßenverkehr noch dazulernen kannst.